Monday, July 8, 2013

Hesse

Ich finde, ich sollte jetzt eine Weile bei Hermann Hesse bleiben  :)  Hier etwas, was er 1902 veroeffentlichte:  
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Nebel

Von Hermann Hesse

Die Wetterhörner schimmern fahl
In silberweißen Dunst gehüllt,
Ein schwerer Nebel kriecht zu Tal,
Der alle Gassen leise füllt.

Nun er mich eingefangen hat,
Kühlt er mein Herz und macht es weit
Und macht es träge, voll und satt
Von unbekannter Traurigkeit.

Und wenn der Tag mit seinem Glühn
Ihn auch verjagt von Ort zu Ort,
Sp trag ich über Firn und Flühn
Ihn doch im Herzen lange fort.

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