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Nebel
Von
Hermann Hesse
Die
Wetterhörner schimmern fahl
In
silberweißen Dunst gehüllt,
Ein
schwerer Nebel kriecht zu Tal,
Der alle
Gassen leise füllt.
Nun er
mich eingefangen hat,
Kühlt er
mein Herz und macht es weit
Und macht
es träge, voll und satt
Von unbekannter
Traurigkeit.
Und wenn
der Tag mit seinem Glühn
Ihn auch
verjagt von Ort zu Ort,
Sp trag
ich über Firn und Flühn
Ihn doch
im Herzen lange fort.
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