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Ir sult
sprechen willekomen
Von
Walther von der Vogelweide
Ir sult
sprechen willekomen:
der iu
mære bringet, daz bin ich.
allez,
daz ir habt vernomen,
daz ist
gar ein wint: ir frâget mich.
ich wil
aber miete:
wirt mîn
lôn iht guot,
ich
gesage iu lîhte, daz iu sanfte tuot.
seht, waz
man mir êren biete.
Ich wil
tiuschen frouwen sagen
solhiu
mære, daz si deste baz
al der
werlte suln behagen:
âne grôze
miete tuon ich daz.
waz wold
ich ze lône?
si sint
mir ze hêr:
sô bin
ich gefüege und bite si nihtes mêr,
wan daz
si mich grüezen schône.
Ich hân
lande vil gesehen
unde nam
der besten gerne war:
übel
müeze mir geschehen,
kunde ich
ie mîn herze bringen dar,
daz im
wol gevallen
wolde
fremeder site.
nû waz
hulfe mich, ob ich unrehte strite?
tiuschiu
zuht gât vor in allen.
Von der
Elbe unz an den Rîn
und her
wider unz an Ungerlant
mugen wol
die besten sîn,
die ich
in der werlte hân erkant.
kan ich
rehte schouwen
guot
gelâz unt lîp,
sem mir
got, sô swüere ich wol, daz hie diu wîp
bezzer
sint danne ander frouwen.
Tiusche
man sint wol gezogen,
rehte als
engel sint diu wîp getân.
swer si
schildet, derst betrogen:
ich enkan
sîn anders niht verstân.
tugent
und reine minne,
swer die
suochen wil,
der sol
komen in unser lant: da ist wünne vil:
lange
müeze ich leben dar inne!
Der ich
vil gedienet hân
und iemer
mêre gerne dienen wil,
diust von
mir vil unerlân:
iedoch sô
tuot si leides mir sô vil.
si kan
mir versêren
herze und
den muot.
nû
vergebez ir got, dazs an mir missetuot.
her nâch
mac si sichs bekêren.
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