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Römische
Fontäne
Villa Borghese
Von
Rainer Maria Rilke
Zwei
Becken, eins das andere übersteigend
aus
einem alten runden Marmorrand,
und aus
dem oberen Wasser leis sich neigend
zum
Wasser, welches unten wartend stand,
dem
leise redenden entgegenschweigend
und
heimlich, gleichsam in der hohlen Hand,
ihm
Himmel hinter Grün und Dunkel zeigend
wie
einen unbekannten Gegenstand;
sich
selber ruhig in der schönen Schale
verbreitend
ohne Heimweh, Kreis aus Kreis,
nur
manchmal träumerisch und tropfenweis
sich
niederlassend an den Moosbehängen
zum
letzten Spiegel, der sein Becken leis
von
unten lächeln macht mit Übergängen.
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